Ein Zwischenstand vom ersten Zwischenstand

Über eineinhalb Monate sind seit unserem letzten Eintrag vergangen, in dem ich rasche Zwischenstände ankündige. Dieses Ziel war leider zu hochgesteckt, wie alle Besucherinnen und Besucher unserer Homepage längst bemerkt haben dürften.

Alle, die an der Storyolympiade beteiligt sind, arbeiten ehrenamtlich. Ich schreibe bewusst ‚arbeiten‘, weil es alles andere als ein Pappenstiel ist, die zahlreichen Einsendungen gewissenhaft und mit professionellem Blick in Empfang zu nehmen, zu lesen, zu bewerten, zu lektorieren, zu korrigieren. Nun ist es aber so, dass wir alle auch ein anderes Leben haben, einen Broterwerb, eine Familie, und dieses Leben macht uns manchmal einen Strich durch die Rechnung. So ist es bei einem Teil der Vorjury im vergangenen November und bisherigen Dezember gewesen.

Wir sind jedoch auf einem guten Weg zum ersten Zwischenstand und hoffen, dann schneller neue Ergebnisse liefern zu können. Für den Fall, dass es doch noch einmal länger dauern sollte, habt bitte etwas Verständnis dafür. Das ist kein Zeichen für Schluderigkeit, sondern für die Ernsthaftigkeit, mit der wir uns um die Einsendungen kümmern.

100 Einsendungen!

Unser Posteingang gibt kaum noch Ruhe. Mehr als 100 Einsendungen haben uns bereits erreicht und täglich werden es mehr. Unsere Juroren polieren schon seit Wochen die Brillengläser, wetzen die Stifte und vergeben die ersten Punkte. Bisher ist natürlich noch alles offen.

Es mögen zwar bisher 100 Geschichten sein, aber wir wünschen uns mehr, und wenn wir an vergangene Storyolympiaden denken, dann waren die ersten 100 nur ein erster Schritt. Deshalb: Ihr habt noch eine Woche. Startet die Schreibprogramme, schwelgt in Ideen, tippt, was eure Finger hergeben, poliert alles noch ein, zwei Mal und dann freuen wir uns auf eure Geschichten!

Schickt uns keine PDFs, schickt uns Geschichten!

An PDFs lässt sich nicht mehr herumschrauben. Texte wirken druckfertig. Ganz anders erscheinen die gängigen Dateiformate der Textverarbeitungsprogramme, so wie .docx, .odt oder .rtf. Da ist alles noch im Wandel. Jeder kann eingreifen. Sogar die Rechtschreibkorrektur unterstreicht manches noch selbstständig darin, zum Teil zu recht, zu Teil aber auch zu unrecht. Solche Dateien sehen nach Arbeit aus, nach einem Zwischenergebnis, nach etwas, das nicht veröffentlichungsreif ist.

Wir können deshalb verstehen, dass wir immer wieder Einsendungen im blank polierten PDF-Format erhalten. Aber ganz ehrlich, damit können wir wenig anfangen. Denn wir anonymisieren jede Einsendung von Hand, damit unsere Juroren gar nicht erst in die Versuchung kommen, nach den Autorinnen und Autoren zu suchen. Bei uns steht nämlich ganz der Text im Vordergrund, nicht die Person und schon gar nicht ein schillernder Name.

Natürlich können wir auch PDFs zurück in ein anderes Format konvertieren, es anschließend anonymisieren und alle Fehler wieder entfernen, die dadurch entstanden sind, aber ganz ehrlich: Wir hätten lieber, wenn ihr uns direkt eine RTF-Datei schickt, am liebsten sogar in unserer Vorlage, die wir im Ausschreibungstext mitverlinken. Das erspart uns nämlich eine Menge Arbeit. Danke!